Wenn die Weihnachtszeit naht und du deinen Weihnachtsstern perfekt in Szene setzen möchtest, fragst du dich vielleicht, wo der beste Platz dafür ist. Ein heller Platz ohne Zugluft wäre ideal. Die Temperaturen sollten zwischen 15 und 22 Grad liegen. Hier erfährst du, auf was du außerdem achten musst, wenn du einen Weihnachtsstern ans Fenster stellst.
Es ist wichtig, dass du weißt, dass der Weihnachtsstern (auch Poinsettie, Christstern, Adventsstern) empfindlich auf Kälte und Temperaturschwankungen reagiert. Ein falscher Standort kann dazu führen, dass er seine schönen Blätter (eigentlich sind es Hochblätter) verliert oder sogar eingeht. Und das willst du in der stressigen Vorweihnachtszeit bestimmt nicht auch noch managen müssen! Der Weihnachtsstern ist schließlich nicht ohne Grund eine der beliebtesten Zimmerpflanzen im Winter. Mit seinen farbigen lättern bringt er genau die richtige Portion festliche Stimmung ins Haus. Umso wichtiger, dass er die Wochen auf der Fensterbank in voller Pracht übersteht.
Mit dem richtigen Standort, etwas Aufmerksamkeit für Temperatur sowie ein paar simplen Tipps zur Pflege von den Experten von Stars for Europe kannst du sicherstellen, dass dein Weihnachtsstern am Fenster lange strahlt.
Inhalte
1. Der ideale Standort am Fenster
Ein heller Standort am Fenster ohne direkten Kontakt mit kalten Scheiben oder Zugluft – das ist der beste Standort für deinen Weihnachtsstern.
Weihnachtssterne brauchen viel Licht, besonders im Winter. Ein Platz am Fenster sorgt dafür, dass die Pflanze genug Licht bekommt, um ihre Blätter zu behalten. Ost- oder Westfenster sind das ganze Jahr über eine gute Wahl, weil sie viel Licht ohne starke Sonneneinstrahlung bieten. In den dunklen Wintermonaten ist in unseren Breiten sogar ein Südfenster eine gute Wahl, da die Sonne in dieser Zeit weniger intensiv scheint.
Wichtig ist aber, dass die Pflanze nicht direkt an der kalten Fensterscheibe steht. Kaltes Glas kann die empfindlichen Blätter genauso schädigen wie kalte Luft. Daher lieber ein paar Zentimeter Abstand zur Scheibe lassen. Die empfindlichen Wurzeln bleiben auf einer Fensterbank aus Stein schön warm, wenn du einen Untersetzer aus Filz oder ähnlichem Material unter den Topf legst.
2. Temperatur richtig managen
Halte die Temperatur zwischen 15 und 22 Grad Celsius – das ist der Wohlfühlbereich deines Weihnachtssterns.
Weihnachtssterne stammen aus den Tropen und sind echte Wärmefans. Zu kalt darf es nicht werden, denn dann beginnen sie, ihre Blätter zu verlieren. Das gilt vor allem bei plötzlichen Temperaturschwankungen, etwa wenn du lüftest und kalte Luft direkt auf die Pflanze trifft. Stelle den Adventsstern deswegen am besten kurz an einen geschützten Ort, wenn du das Fenster öffnest.
Auch die Heizung solltest du im Blick behalten. Zwar mögen Weihnachtssterne einen warmen Standort, aber direkt über einer Heizung wird die Luft oft zu warm und zu trocken. Das kann dazu führen, dass die Blätter austrocknen oder sich einrollen und der Adventsstern im schlimmsten Fall die Blätter verliert.
3. Was tun bei Blattverlust oder eingerollten Blättern?
Blattverlust tritt häufig auf, wenn die Pflanze Temperaturschwankungen ausgesetzt ist – etwa durch Zugluft oder kalte Fensterscheiben. Auch zu niedrige Raumtemperaturen und zu wenig Licht können Blattverlust verursachen. Sorge also dafür, dass er vor kalter Zugluft geschützt steht und die Blätter die Fensterscheibe nicht berühren. Außerdem muss er bei Temperauren zwischen 15 und 22 Grad Celsius stehen und genug Tageslicht bekommen, vor allem in der dunklen Jahreszeit.
Verliert der Weihnachtsstern schon kurz nach dem Kauf seine Blätter, hat er wahrscheinlich schon im Laden Schaden genommen und war zu kalt und zugig gestanden. Schütze die Pflanze auch auf dem Nachhauseweg vor der Kälte und packe sie dick in Papier ein.
Normal ist es hingegen, wenn der Weihnachtsstern nach der Blüte seine farbigen Hochblätter und grünes Laub verliert. Er geht dann in die Ruhephase.
Eingerollte Blätter deuten manchmal auch auf zu trockene Luft oder unzureichendes Gießen hin. Besonders im Winter, wenn die Heizung läuft, wird die Luft in manchen Wohnungen zu trocken für tropische Pflanzen wie den Weihnachtsstern. Ein Luftbefeuchter tut nicht nur der Poinsettie gut, sondern auch deinen Schleimhäuten. Rollt sie die Blätter ein, weil du vergessen hast zu gießen und die Erde deswegen trocken ist, stelle die Pflanze in ein Gefäß mit lauwarmem Wasser, bis keine Blasen mehr aus der Erde kommen. Nimm den Topf heraus und lass überschüssiges Wasser gut abtropfen. Die Blätter, die bereits geschädigt waren, erholen sich meist nicht mehr und fallen ab. Aber vielleicht lässt sich dein schlaffes Schmuckstück trotzdem noch retten.
Gelbe Blätter sind in der Regel ein Zeichen von übermäßigem Gießen.
4. Wie lange hält ein Weihnachtsstern?
Weihnachtssterne sind eigentlich mehrjährige Pflanzen, auch wenn sie oft wie Saisonpflanzen behandelt werden. Mit der richtigen Pflege kann dein Weihnachtsstern deshalb weit über die Weihnachtszeit hinaus leben – manchmal sogar mehrere Jahre. Im Sommer wird er zu einer hübschen Grünpflanze. Während der Adventszeit sind ein heller Standort, gleichmäßige Temperaturen und regelmäßiges Gießen das A und O. Vermeide Staunässe, um die Wurzeln zu schützen.
Falls du Lust bekommen hast, den Weihnachtsstern über den Winter hinaus zu behalten: In unserem Beitrag zum Übersommern von Weihnachtssternen zeigen wir dir, wie du die Pflanze im Sommer pflegst und im nächsten Winter die roten Hochblätter wieder zum Blühen bringst
5. Dekorationsideen am Fenster
Du kannst deinen Weihnachtsstern zum Beispiel in hängenden Töpfen inszenieren, sofern du das Fenster nicht öffnest. Hängende Dekorationen sind ein schöner Blickfang und lassen dein Fenster weihnachtlich und einladend wirken.
Wenn du es klassisch magst, kannst du Poinsettien auch auf die Fensterbank stellen und sie mit weiteren Dekoelementen kombinieren. Tannenzweige, Weihnachtskugeln oder kleine Lichterketten setzen die Pflanzen perfekt in Szene. Achte aber darauf, dass er etwas Abstand zur kalten Fensterscheibe hat.
6. Weihnachtsdeko mit Schnittweihnachtssternen
Wenn es mit Topfpflanzen nicht klappt oder du etwas Abwechslung suchst, sind Schnittweihnachtssterne eine tolle Alternative für deine Deko. Sie lassen sich vielseitig einsetzen: Du kannst sie in Vasen arrangieren, in festliche Gestecke einbinden oder sogar Kränze damit schmücken. Sie bringen genauso viel Weihnachtsstimmung wie die Topfpflanze und bieten mehr Flexibilität. Damit sie lange frisch bleiben, solltest du den Stiel direkt nach dem Abschneiden ca. 60 Grad heißes Wasser tauchen, um die Milchsaftbildung zu stoppen. Danach stellst du sie in kaltes Wasser. In einer Vase, einem Reagenzglas oder in Steckschaum halten die Blüten bis zu zwei Wochen.