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Viel Feingefühl gefragt: Tipps zum richtigen Umgang mit Mini-Weihnachtssternen

Mini-Weihnachtssterne sind gefragt. Kein Wunder, denn die zarten Pflänzchen kosten wenig und sehen bezaubernd aus. Sie bis ins Neue Jahr lebendig zu halten, ist allerdings eine echte Herausforderung, die viel Feingefühl erfordert. Die Experten von Stars for Europe (SfE) verraten, worauf beim Umgang mit Mini-Weihnachtssternen zu achten ist und wieso Umtopfen die langfristigen Überlebenschancen erhöht.

Geringes Erdvolumen macht optimale Pflege komplizierter

Im Grunde haben Mini-Weihnachtssterne die gleichen Bedürfnisse wie ihre größeren Geschwister: Sie stehen gerne hell, warm und vor Zugluft geschützt und benötigen genau so viel Wasser, dass sie weder austrocknen noch vor Feuchtigkeit triefen. So weit, so gut. Allerdings gibt es zwei Dinge, die die Pflege der Mini-Pflanzen kompliziert machen.

Zum einen sind die Gewächse aufgrund ihrer geringen Größe nicht so widerstandsfähig wie normal große Weihnachtssterne. Sie reagieren deshalb sensibler auf Pflegefehler. Zum anderen verfügen sie durch den kleinen Topf über ein sehr geringes Erdvolumen. Dies führt dazu, dass die Wurzelballen sehr schnell austrocknen oder vernässen. Beim Umgang mit den zarten Pflänzchen ist daher viel Feingefühl gefragt.

Tägliche Kontrollen ratsam

Größere Weihnachtssterne kann man problemlos ein paar Tage sich selbst überlassen. Mini-Pflanzen hingegen sollte man nicht lange aus den Augen lassen. Die Experten raten, die Feuchtigkeit der Erde täglich zu überprüfen. Besonders im warmen Wohnzimmer oder in der Nähe eines Heizkörpers trocknen die Wurzelballen rasch aus. Es ist deshalb sicherer, einen solchen Standort von vornherein zu vermeiden. Das Gießen mit der Gießkanne ist bei den Kleinen schwierig.

Die Profis empfehlen, die Minis per Tauchbad zu wässern. Hierfür etwa alle zwei bis drei Tage bzw. bei Bedarf auch täglich den Wurzelballen kurz komplett in lauwarmes Wasser eintauchen und beim Herausnehmen gut abtropfen lassen. Nach circa 15 Minuten prüfen, ob sich im Topf oder auf dem Untersetzer überschüssiges Wasser gesammelt hat und dieses entfernen.

Umtopfen löst so manches Problem

Wenn man die kleinen Sterne nach dem Kauf in einen etwas größeren Topf mit mehr Erde setzt oder mehrere Minis zusammen in eine Schale pflanzt, erleichtert dies die Pflege und erhöht die langfristigen Überlebenschancen der Pflanzen.

Das größere Erdvolumen erlaubt ihnen, sich zu entwickeln, und beugt einem allzu schnellen Austrocknen oder Durchnässen vor.

Wichtig ist, Erde zu wählen, die durchlässig ist und nicht zu stark verdichtet. Gut geeignet ist zum Beispiel Kakteenerde, weil sie überflüssiges Wasser gut abfließen lässt. Beim Umtopfen behutsam vorgehen, damit die empfindlichen Zwerge nicht beschädigt werden. Die Pflanze löst sich leichter aus dem Pflanztopf, wenn man den Erdballen zwei bis drei Stunden vorher anfeuchtet.

Wichtig ist, dass die Minis beim Umsetzen in das neue Gefäß nicht zu sehr mit Erde bedeckt sind. Abflusslöcher und eine Drainageschicht am Boden des Gefäßes verhindern, dass Staunässe entsteht.

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